So sah der Alltag im Berliner Nahverkehr vor 28 Jahren aus.
Im vergangenen November feierten wir den 25. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer und in diesem Jahr jährt sich im Oktober zum 25. Mal der Tag der deutschen Wiedervereinigung. Kaum zu glauben, daß dies alles schon ein Vierteljahrhundert zurückliegt.
In solch einer langen Zeit verblaßt natürlich die ein oder andere Erinnerung zusehens. Dazu gehören auch die Erfahrungen, die man als ganz normaler Passagier im Berliner Nahverkehr machen mußte. Und das ganz speziell mit der S-Bahn aus dem Berliner Osten im Jahr 1987.
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Hier kann man noch einmal die alten Waggons mit ihrer angestaubten, dafür aber werbefreien Innenausstattung und den zum Teil doch erbärmlichen Zustand der Bahnhöfe erleben.
Dazu zählt auch das Ostkreuz, von Berlinern häufig „Rostkreuz“ genannt. Im Moment befindet sich dieser wichtige Knotenpunkt im Osten der wiedervereinigten Stadt im dringend notwendigen und lange überfälligen Umbau. Dieser dauert nun schon einige Jahre an und soll voraussichtlich im Jahr 2017 beendet sein.
Wenn man den Zustand der S-Bahn und der Bahnhöfe, aber auch der Berliner Innenstadt, die bei vielen Szenen aus den Fenstern der S-Bahnzüge heraus zu betrachten ist, in dem Film mit den heutigen Verhältnissen vergleicht, dann muß man feststellen, daß sich doch sehr vieles zum Guten gewandelt hat. Gegenüber 1987 findet man heute im Berliner Nahverkehr fast schon paradiesische Verhältnisse vor.
Das sollte man sich immer mal wieder vor Augen halten, wenn man die Berliner S-Bahn und den Berliner Nahverkehr im Jahr 2015 allgemein kritisiert, wie jüngst bei der eher unglücklich verlaufenden Hashtag-Kampagne #weilwirdichlieben der BVG auf Twitter.
Bei aller berechtigten Kritik muß man doch anerkennen, daß der Umbau und die Modernisierung der Gleisanlagen, Bahnhöfe und des Wagenmaterials seit der Wiedervereinigung enorme Fortschritte gemacht hat.