Antipinkler-Aktion in Hamburgs Vergnügungsviertel.

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Hamburg St. Pauli – ein Name, der weltweit für Vergnügen und Entertainment steht. Zwar hat sich die sündige Meile in den letzten Jahren massiv verändert, es öffneten immer mehr Bars, Diskotheken, Sushi-Lokale und sogar Discounter-Märkte auf der Reeperbahn und den umliegenden Straßen und verdrängten dadurch die alteingesessenen Gewerbe.

Doch es gibt diese Angebote aus dem Bereich Rotlicht noch immer. Auf der Großen Freiheit locken zahlreiche Strip-Clubs mit Table-Dance und nackten Tatsachen. Und in der Herbertstraße und in den Seitengassen rund um den Hans-Albers-Platz warten Bordelle und Prostituierte auf zahlungskräftige Kundschaft.

Eines hat sich jedoch in all den Jahren nicht geändert. Es gibt viel zu wenige öffentliche Toiletten in St.Pauli. Deshalb erleichtern sich viele Vergnügungssuchende bei ihrem Streifzug über die Meile in Büschen und dunklen Ecken, an Hauswänden, in Unterführungen oder Einfahrten. Männer dürften daran den übergroßen Anteil haben.

St. Pauli pinkelt zurück

Das stinkt den Einwohnern und Gewerbetreibenden von St. Pauli gewaltig – im wahrsten Sinne des Wortes. Deshalb hat die Interessengemeinschaft St. Pauli nun eine Antipinkler-Aktion gestartet.

Von den Wildpinklern besonders frequentierte Hauswände werden dafür mit einem speziellen flüssigkeitsabweisenden Lack gestrichen. Der Urin perlt dadurch ab und spritzt zurück. So pinkeln sich die Wildpinkler selbst an.

Wie das funktionieren soll, zeigt dieses Video:

Quelle: YouTube

Schadenfreude ist garantiert. Doch an der Ursache des Problems wird leider nicht gearbeitet. So zieht auch weiterhin ein unterschwelliger Uringeruch über die Reeperbahn nachts um halb eins.

Solange es nicht genug öffentliche Toiletten gibt, die auch Frauen ohne Angst und Ekel besuchen können, wird sich am Problem der Wildpinkelei in St. Pauli wohl nichts ändern.

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[Letzte Aktualisierung am 2024-11-12 at 17:25 / * = werbender Link (Affiliate) / Bilder von der Amazon Product Advertising API]