Wie Europa wegschaut bei der Flüchtlingstragödie im Mittelmeer.
Fast täglich sterben Menschen im Mittelmeer. Sie flüchten aus Angst um ihr Leben und aus Hunger. Nur eine kleine, zu vernachlässigende Minderheit zählt zu den sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen. Sie kommen aus Syrien, dem Iran oder Afghanistan. Alles keine Länder, in denen man mit paar Euros Entwicklungshilfe leisten und so die Leute an der Flucht hindern könnte. Schon gar nicht in kurzer Zeit.
Den Flüchtlingen bleibt nur der gefährliche Weg übers Mittelmeer, weil sich Europa in den letzten Jahren für viele Milliarden Euro eingemauert hat. Das Geld hätte man besser für Flüchtlings- und Entwicklungshilfe ausgeben sollen. Der Landweg über die Türkei wurde hermetisch abgeriegelt.
So setzen sich Menschen, die noch nie das Meer gesehen haben, geschweige denn schwimmen können, in alte, klapprige, völlig überladene Boote, um das vermeintlich sichere europäische Ufer zu erreichen. Doch nur die wenigsten schaffen überhaupt die Überfahrt. Unterwegs sterben viele Menschen an Entkräftung, verhungern, verdursten. Oder sie ertrinken, weil das Boot auf offener See kenterte. Für diese Menschen wurde das Mittelmeer zur Todesfalle.
Die Auswirkungen zeigt dieses Video:
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Europa tut nichts
Die EU schaut tatenlos zu und tritt die Menschenrechte mit Füßen. Sie macht sich strafbar durch unterlassene Hilfeleistung, und das mit Vorsatz. Offenbar glaubt man so, weitere Flüchtlinge von der Überfahrt abzuhalten zu können. Welch zynischer, menschenverachtender Irrtum.
Sea Watch
Ein Mann, der nicht länger zusehen, sondern konkret helfen will, ist Harald Höppner. Er kaufte ein Schiff, machte es seetüchtig und will damit jetzt direkt im Mittelmeer den Flüchtlingen helfen.
Dieses Video zeigt den Umbau der Sea Watch in Hamburg:
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Tu was
Tu auch du etwas dafür, daß das Flüchtlingsdrama im Mittelmeer beendet wird. Engagiere dich für Flüchtlinge und für Asyl!
Deine Regierung wird nichts unternehmen. Du mußt sie dazu zwingen. Mit Druck von unten. Nur dann wird sie sich bewegen.