Der neue Dienst FaceTube soll Informationen aus Facebook und YouTube bündeln.
Das ist mal eine echte Sensation. Google und Facebook wollen künftig zusammen arbeiten. Zumindest bei dem einen Dienst, der FaceTube heißen soll. Eine Wortschöpfung aus Facebook und YouTube. Entstehen sollen dabei kostenpflichtige Lebenslauf-Videos der User.
Google vs. Facebook
Bisher waren beide Konzerne eher bemüht, sich gegenseitig das Leben schwer zumachen. Google versuchte mit seiner SocialMedia-Plattform Google+ Kunden von Facebook abzuwerben. Das ging gründlich schief, dafür hatte man bei YouTube einen besseren Riecher. Facebook dagegen kaufte sich Whatsapp und viele andere ehemals unabhängige Dienste ein und versucht wiederum Google das Geschäft zu vermiesen.
Doch jetzt hat man offensichtlich in beiden Lagern eingesehen, daß der ewige Kampf vor allem eines tut, und das ist sinnlos Energie und Geld verbrennen. Einen echten Sieger kann und wird es nicht geben. Zumindest nicht so schnell, denn beide Konzerne verfügen über immense Bargeldreserven.
FaceTube
Deshalb hat man sich tatsächlich getroffen und nachgedacht, wo man statt immer nur gegeneinander zur Abwechselung mal zusammenarbeiten könnte. Herausgekommen ist der neue Dienst FaceTube.
FaceTube vereint die Daten aus Facebook mit der Power von YouTube. FaceTube sammelt alle verfügbaren Informationen, die die User freiwillig auf Facebook gepostet haben. Dazu gehören Fotos, Videos, Daten, Geburtstage, Heirat, Schule, Abschlüsse, Arbeitsstellen, Urlaube, Reisen, Kinder, Wohnorte, Freunde, Bekannte und noch viel mehr.
Lebenslauf-Video
Aus all diesen Daten versucht FaceTube eine Art Lebenslauf bzw. Biographie des Users zu erstellen. Im nächsten Schritt werden diese Daten dann mit vom User selbst geposteten Videos und Bildern und solchen von anderen Nutzern, auf denen der entsprechende User markiert wurde, verbunden. So entsteht praktisch das eigene Leben des Users in Videoform.
Dieses Lebenslauf-Video bietet FaceTube dann dem User zum Kauf an.
Kosten
Je nach Umfang und Länge des Videos werden auch die Preise schwanken. Endpreise von 19 Euro bis 79 Euro sind offenbar derzeit im Gespräch.
Über die endgültigen Preise schweigen sich die beiden Partner Google und Facebook bisher noch aus. Offenbar ist geplant, daß die User den Preis senken können, wenn sie Werbeeinblendungen in ihrem Lebenslaufvideo akzeptieren.
Datenschutz
Ob die Videos, die von den betreffenden Usern nicht gekauft werden, auch Dritten zur weiteren Vermarktung und Nutzung angeboten werden, darüber gibt es noch keine Informationen. Denkbar wäre es allerdings durchaus, schließlich stimmt jeder User zu, der Facebook nutzt, daß seine Daten jederzeit gespeichert, verarbeitet, mit anderen verbunden und vermarktet werden dürfen. Den Datenschutz für seine ganz persönlichen Daten gibt der User schließlich ab, sobald er Facebook nutzt.
Ob in Zukunft nun vermehrt FaceTube-Videos von privaten Personen in der Werbung oder anderswo auftauchen, wird sich zeigen. Denkbar ist heute alles.
Natürlich war dieser Artikel nur ein Aprilscherz. Daß Facebook aber alle Informationen, Bilder, Videos seiner User erfassen, verarbeiten, verknüpfen und vermarkten darf, stimmt durchaus. Vielleicht wird dieser Scherz ja einiges gar nicht mehr so fernen Tages doch Wirklichkeit.
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